HAKOMI® wurde in den 1970er Jahren von Ron Kurtz in den USA entwickelt und berücksichtigt in seinem körperbezogenen Ansatz neben der tiefenpsychologischen auch die systemische Perspektive in der therapeutischen Arbeit
HAKOMI® ist ein Wort der Hopi-Indianer
und lässt sich übersetzen…
als Frage “Wer bist du?” und als Aussage ”Der, der du bist”
Das Besondere dieses Ansatzes ist die Konzentration auf die achtsame Erkundung der gegenwärtigen Erfahrung im Moment des Erlebens. Sie ermöglicht ein unmittelbares, aus dieser Erfahrung heraus entstehendes Verständnis für den Sinn und die Bedeutung von selbstverständlich gewordenen Denk- und Handlungsmustern, von Glaubenssätzen und (Über-) Lebensstrategien. Gleichzeitig entsteht in der Beziehung mit dem Therapeuten und der Therapeutin ein Raum, in dem wesentliche Einstellungen zu sich selbst, zu anderen Menschen und dem Leben als solches wahrgenommen, überprüft und auf der Grundlage neuer Erfahrungen im therapeutischen Setting erweitert oder verändert werden können.
Dabei ist Achtsamkeit in der therapeutischen Arbeit ein wichtiges Element. Es legt in der Beziehung zwischen TherapeutIn und KlientIn bestimmte Formen nahe, und schließt andere aus. Achtsamkeit verlangt z.B. ein forschendes Vorgehen, ein langsames, anteilnehmendes, neugieriges und (ergebnis-) offenes Untersuchen, das Raum gibt, sich sich selbst zuzuwenden- ohne den Druck, anders werden zu müssen.
Hakomi TherapeutInnen sind in ihrer Grundhaltung eher eine „sichere“ und einfühlsame MitforscherIn des Klienten und der Klientin, ohne Vorlieben zu haben, wie KlientInnen sein oder werden sollten. Dafür ist es notwendig, sich eng mit der Erfahrung der KlientInnen zu verbinden und deren einzigartigen Lebensstrategien und Verhaltensmustern Empathie und Interesse entgegenzubringen. Abwehr wird ausdrücklich willkommen geheißen und unterstützt, um die Selbstheilungsimpulse zu aktivieren.
Hinter dem systemischen Ansatz steht eine bestimmte Art, die Wirklichkeit zu sehen und daraus therapeutische und beraterische Herangehensweisen abzuleiten.
Neben der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie ist der systemische Ansatz der am weitesten verbreitete und praktizierte Therapie- und Beratungsansatz.
Systemisches Arbeiten nimmt nicht das Individuum als defizitär in den Blick, sondern geht davon aus, dass Menschen stets versuchen, sich so an ihre Umwelt anzupassen, dass diese in ein Gleichgewicht kommt, selbst wenn damit oft ein Leiden verbunden ist.
Therapie und Beratung zielt darauf ab, Klienten einen vom normalen Alltagsverständnis abweichenden Blickwinkel zu ermöglichen und neue Perspektiven einnehmen zu können. Dabei richtet sich der Blick nicht ausschließlich auf die jeweilige Person, sondern auf Zusammenhänge, Ursachen und Wirkungen, auf Beziehungs- Kommunikations- und Verhaltensmuster.
Grundannahmen des systemischen Ansatzes sind:
Fragestellungen während des Prozesses könnten sein:
Immer wieder werden wir im Leben angehalten, unsere gewohnte Welt in Frage zu stellen, vielleicht sogar zu verlassen und eine Reise ins Unbekannte zu wagen. Wandel bzw. Transformation gelingt dann, wenn alle Ebenen von Körper, Gefühl, Verstand und Spiritualität eingebunden werden.
Der transformation in natura ®- Ansatz basiert vor allem auf dem Erleben und der Einbeziehung der Natur mit den unterschiedlichen Qualitäten der Jahreszeiten:
Im Kern geht es darum, sich in einer ritualisierten Form in die Natur zurückzuziehen, sich mit ihr zu verbinden. Dies kann von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen sein.
Mit Hilfe von verschiedenen Methoden wie Naturgängen, Spiegeln der Erfahrungen, Aufstellungsarbeit und Council im Gruppenformat erleben wir (wieder) ein tieferes Eingebunden- Sein in die Natur. Und wir erhalten durch sie möglicherweise Hinweise auf unsere Fragen und Suchbewegungen.